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Natur mit Kindern entdecken – Mai Bingo

Natur entdecken mit Kindern im Mai - der Frühling ist die schönste Zeit! Endlich wird es draußen so richtig lebendig und bunt, und die Natur hält fast täglich Neues für uns bereit, das es zu entdecken gilt...

Im Mai wird das Laub der Bäume immer dichter und das Grün leuchtet in den schönsten Farbschattierungen – besonders wenn die Sonne durch das Blätterdach scheint: dann ist ein wundervolles Farben-Mosaik zu sehen – also richte Deinen Blick mal ganz bewusst nach oben und zeige Deinem Kind, was es da zu sehen gibt. Wie viele verschiedene Grüntöne entdeckt Ihr? Von welchem Baum sind die Blätter?

Kostenloses Mai-Bingo
zum Natur entdecken mit Kindern

Bestimmt findest Du Dir zu Hause und in der Umgebung noch viel mehr Dinge, die es im Mai zu entdecken gibt. Lade Dir jetzt das kostenlose Mai-Bingo herunter und schau mit Deinem Kind, was Ihr alles im Laufe des Mai draußen entdeckt! Es gibt dieses Mal auch ein freies Feld, in das Dein Kind seine Lieblingsentdeckung malen oder kleben kann.

Die Bäume haben aber nicht nur Blätter bekommen, sondern sie entwickeln auch immer mehr Blüten: Im Mai sind besonders die großen Rosskastanien-Blüten auffällig, die einen farbigen Fleck haben: Das Saftmal. Dies fungiert als Signal für die Insekten: Ist die Blüte noch nicht bestäubt worden, ist der Fleck gelb, und nach der Bestäubung färbt er sich rot – wie eine Ampel! Die Insekten fliegen dann andere Blüten an. (Wer es ganz genau wissen will: Der  Grund dafür ist eine Änderung des ph-Werts...)

Doch auch die Linden blühen im Mai in voller Pracht – das duftet verführerisch, und die Blüten lassen sich leicht pflücken und trocknen, um einen gesunden Erkältungs-Tee herzustellen. Solltest Du das machen, dann achte darauf, nicht von Straßenbäumen zu pflücken, sondern von Bäumen, die im Park stehen. Auch die frischen Blüten sind essbar – lass Dein Kind mal kosten, wenn es sich traut.

Ende Mai wartet dann noch der Holunder mit seinen cremefarbenen Blüten auf uns, aus denen Du ganz leicht einen leckeren Blütensirup herstellen kannst.

Nicht nur die Bäume duften herrlich mit ihren Blüten, auch Sträucher wie der Flieder und Blumen wie die süßen kleinen (aber giftigen!) Maiglöckchen geben jetzt wirklich alles. Etwas versteckter wächst der Waldmeister, der besonders gut duftet, wenn er schon ein wenig welk ist. Das enthaltene Cumarin sollte nur in geringen Mengen aufgenommen werden, und wenn er seine kleinen weißen Blüten zeigt, ist es meist schon zu spät um ihn für Sirup oder ähnliches zu ernten. Aber für Duftkissen ist er immer noch gut geeignet. Nimm doch mal eine Handvoll mit und trockne sie schonend, wenn Ihr Waldmeister findet.

Ebenfalls im Wald versteckt wächst jetzt der Sauerklee, den man tatsächlich essen kann (aber auch hier wieder nur kleine Mengen, diesmal wegen der enthaltenen Oxalsäure). Diese zarte Schattenbewohner schmeckt säuerlich, und die Blüten sind bezaubernd schön! Er ist leicht zu erkennen mit seinen herzförmigen Blättern, und schmeckt am besten ganz frisch gepflückt. Auf einer Waldwanderung hilft das Kauen von Sauerklee gegen Durst - probier es mal aus, denn "sauer macht lustig" ;-)

Auch am Wasser tut sich im Mai jede Menge, denn ab einer Boden- und Wassertemperatur von ca. 12 Grad werden auch die Spätlaicher unter den Amphibien aktiv. Zu diesen gehören die Grünfrösche (Laub-, Wasser-, See- und Teichfrosch), aber auch die Rotbauchunke und Kreuz- und Wechselkröten. Das Tolle ist, dass diese Tiere auch tagsüber unterwegs sind, und damit etwas leichter zu entdecken sind. Aber dennoch braucht man hierfür oft etwas Glück oder viel Geduld. Aber vielleicht hört ihr sie ja mal bei einem abendlichen Konzert hören? Wenn Du wissen möchtest, ob Du einen Frosch oder eine Kröte vor Dir hat, dann kannst Du mal bei den Naturdetektiven schauen.

Ebenfalls an Gewässern finden sich nun die „fliegenden Juwelen“ des Frühlings: Die Libellen. Es gibt unzählige verschiedene Arten, die aber alle wunderschön aussehen. Wenn sie sich paaren formen sie oft ein Rad mit ihren Körpern, und dann sitzen diese faszinierenden Tiere auch endlich mal eine Weile still genug, im sie in Ruhe zu betrachten. Möchtest Du mit Deinem Kind herausfinden, welches Tier Ihr vor Euch habt, dann empfehle ich Euch die kostenlose Nabu-App „Insektenwelt“

Seltener als die Libellen sind die Maikäfer, die aber echte Mai-Botschafter sind. Die besten Chancen auf eine Begegnung hat, wer im Südwesten Deutschlands lebt – dort haben sich die Bestände von Feld- und Waldmaikäfer wieder einigermaßen erholt.

Weitaus besser sind andere Flugkünstler zu beobachten, die nun zu uns zurückgekehrt sind, um zu brüten: Schwalben bauen nun ihre Nester, und sie sind gut zu beobachten, wie sie auf der Jagd nach Mücken durch die Luft flitzen. Sie sind gut an ihrem V-förmigen Schwanz zu erkennen. Wenn Du genauer wissen möchtest, wann die Schwalben womit beschäftigt sind, dann schau mal hier

Spannend ist es herauszufinden, welche Vögel noch brüten, welche bereits Junge haben, und die Vogelkinder zu beobachten. Immer wieder faszinierend ist es zum Beispiel, die Stockenten mit ihren Jungen zu sehen. Denn diese sind in der Regel als Gruppe in einem gemächlichen Tempo unterwegs, so dass auch jüngere Kinder die Küken gut beobachten können. Sie sind auch auf städtischen Gewässern unterwegs, so dass die Chancen gut stehen, diese niedliche Schauspiel zu erleben.

(Achtung, bitte nicht füttern, vor allem kein Brot! Wenn es unbedingt sein muss, dann bitte nur kleine Mengen Obst oder Haferflocken – das ist für die Enten viel gesünder. Mein Tipp: Futter nicht ins Wasser werfen, sondern nur ans Ufer legen – das schont die Gewässer.)

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Bestimmt findest Du Dir zu Hause und in der Umgebung noch viel mehr Dinge, die es im Mai zu entdecken gibt. Lade Dir jetzt das kostenlose Mai-Bingo herunter und schau mit Deinem Kind, was Ihr alles im Laufe des Mai draußen entdeckt! Es gibt dieses Mal auch ein freies Feld, in das Dein Kind seine Lieblingsentdeckung malen oder kleben kann.

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